Implantologie

Implantate sind künstliche Zahnwurzeln, die in den Kieferknochen eingesetzt werden, um fehlende Zähne zu ersetzen. Die Implantate bestehen aus biokompatiblen Material, die gut mit dem vorhandenen Knochengewebe verwachsen. Die Oberfläche ist so gestaltet, dass sich der Knochen fest daran anlagert. 

 

Die wichtigste Aspekte der Implantologie sind:

 

1. Planung und Diagnose: Vor dem Einsetzen eines oder mehrerer Implantate wird eine gründliche Untersuchung des Mundraums durchgeführt - oft unter Verwendung von Röntgenbildern - um die individuelle Kieferstruktur und die Position der Nerven und Blutgefäße zu analysieren.

 

2. Chirurgische Phase: Das Implantat wird in den Kieferknochen eingesetzt. Dieser Eingriff erfolgt in der Regel unter lokaler Betäubung. Es kann einige Monate dauern bis das Implantat vollständig in den Knochen eingewachsen ist.

 

3. Prothetische Phase: Nach der Heilungsphase wird ein Aufbauelement auf das Implantat gesetzt, das die Krone, Brücke oder Prothese hält. Die künstlichen Zähne werden speziell angefertigt, um die natürliche Zahnfunktion und

-struktur zu ersetzen.

 

4. Nachsorge und Pflege: Regelmäßige Kontrollen beim Zahnarzt sowie eine gute Mundhygiene sind entscheidende Faktoren, um die Langlebigkeit von Implantaten zu gewährleisten und Infektionen vorzubeugen.

 

Die Implantologie bietet zahlreiche Vorteile:

  • Wiederherstellung der Kaufunktion
  • Verbesserung der Ästhetik und des Komforts
  • Vermeidung von Knochenabbau, der oft mit einem Zahnverlust einher geht

Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten für Zahnimplantate in der chirurgischen Phase in der Regel nicht. Bei dem darauffolgenden Zahnersatz (Kronen, Brücken, etc.) beteiligen sich die gesetzlichen Krankenkassen nach dem Festzuschusssystem. Bei Zahnzusatzversicherungen und privaten Krankenversicherungen richtet sich die Kostenübernahme nach dem individuellen Versichertenvertrag.